Pressemitteilung
Großes Interesse an Mini-PV-Anlagen
Gut besuchter Infoabend mit Alexa Zierl (ÖDP), Markus Droth (FW) und Christian Heyne (Sonnensegler e.G.)
Mit den Strompreisen ist auch das Interesse an Photovoltaik stark gestiegen. Doch was tun, wenn man kein Eigenheim mit Dach sein eigen nennt, sondern nur eine Wohnung oder - wie die meisten - zur Miete wohnt? Hier traf anscheinend der von ÖDP und Freien Wählern zusammen organisierte Info-Abend zum Thema Mini-PV-Anlagen voll ins Schwarze. Über 40 interessierte Gäste fanden sich trotz Weihnachtsferien am 5. Januar im Ameisenstüberl ein (Link zur Video-Aufzeichnung).
Markus Droth stellte zu Beginn kurz das von ihm zusammen mit seiner Frau ins Leben gerufene "Bürgerprojekt Solar FFB" vor, mit dem Sammelbestellungen von Mini-PV-Anlagen organisiert werden, und erläuterte, auf was man generell beim Kauf und Installation dieser Anlagen achten sollte und welche (geringen) bürokratischen Vorgaben zu erfüllen sind. Es entspann sich eine rege Diskussion mit vielen konkreten Fragen.
Auch für diejenigen, die Platz für eine normale, größere PV-Anlage haben, gab es gute Nachrichten: Alexa Zierl, die Klimaschutz- und Energie-Referentin im Brucker Stadtrat, erläuterte die Vereinfachungen im Steuerrecht, die von Bundestag und Bundestag kurz vor Weihnachten beschlossen wurden: Für alle ab 1.1.2023 installierte Anlagen (inkl. Speicher) gilt nun ein Umsatzsteuersatz von 0 Prozent. Rückwirkend ab dem 1.1.2022 sind zudem alle PV-Anlagen bis zu einer bestimmten Leistung nicht mehr für die Einkommenssteuer relevant (Einzelgebäude: bis 30 kWp, Mehrfamilienhäuser bzw. Gewerbebauten: bis 15 kWp pro Einheit). Zudem wurde die Einspeisevergütung erhöht.
Zum Schluss stellte Christian Heyne die vor gut einem Jahr gegründete Bürger-Energiegenossenschaft "Sonnensegler" vor, die mit dem von ihren Mitgliedern eingebrachten Geldern bereits erste PV-Projekte für Kommunen realisiert hat und weitere Erneuerbare-Energien-Anlagen im Landkreis realisieren will, zum Teil in Kooperation mit Bürger-Energiegenossenschaften aus benachbarten Landkreisen. Auch diese Möglichkeit, zur Energiewende beizutragen, traf auf viel Interesse.
Auch nach dem offiziellen Ende des Infoabend wurde im Ameisenstüberl noch rege weiterdiskutiert, was die Organisatoren sehr freute. "Durch solche Infoveranstaltungen soll sich ein Bürger-Netzwerk für Photovoltaik entwickeln", wünscht sich Markus Droth. Denn, wie Alexa Zierl ergänzt, "die Energiewende wird dann funktionieren, wenn die Menschen sie selber in die Hand nehmen".